Auf den Wunsch einiger Kaninchen- und
Geflügelzüchter, einen eigenen Kaninchen- und Geflügelzuchtverein zu gründen,
waren am 15. November 1932 in der Gastwirtschaft Weber
Wilhelm
Stamm, Ludwig Stamm, Friedrich Schmidt, Ludwig Schmidt,
Karl Schmidt I, Karl Schmidt II, Ernst Feiling, Albert Koch und Otto Koch
zusammengekommen, um den
Kaninchen- und Geflügelzuchtverein H 219 Atzbach zu gründen.
Der in dieser Gründungsversammlung
gewählte Vorstand setzte sich aus den Mitgliedern
Wilhelm Stamm 1. Vorsitzender
Karl Schmidt I 2.
Vorsitzender
Friedrich Schmidt Kassierer
Ludwig Stamm Schriftführer
zusammen.
Festgelegt wurde u. a. eine
Aufnahmegebühr von 0,75 RM, die eben so wie ein Monatsbeitrag von 0,20 RM erst
ab dem 1. Januar 1933 erhoben werden sollte.
Die Vereinsgeschichte nahm
nachstehenden Verlauf:
9. 12. 1932 Erste
Versammlung des neu gegründeten Vereins mit Genehmigung der Satzung, Wahl von 3
Delegierten für die Verbandsversammlung und Terminierung für die erste
Lokalschau
19. 3. 1933 Auf der Verbandsversammlung
in Dorlar wurde der Aufnahme des Kaninchen- und Geflügelzuchtvereins H 219
Atzbach e. V. einstimmig zugestimmt. Ein Jahresbeitrag in Höhe von 5 RM ist zu
zahlen. Weitere Zahlungen für angeschaffte Käfige (30 RM) werden fällig.
19. 11. 1933 Erste Lokalschau
in Atzbach
Februar 1934 Der
Mitgliederbestand liegt bei 25 Personen
November 1936 Erste Kreiskaninchenschau
in Atzbach. Für diese Ausstellung musste jedes Mitglied 3 Dickwurz stellen! Mit
Ausbruch des II. Weltkrieges konnte der Verein sich zwar über Wasser halten,
das Vereinsleben allerdings kam fast zum Erliegen.
1947 Der Verein
hat wieder einen Mitgliederstand von 46 Personen.
1948 Wegen der
Maul- und Klauenseuche musste die Lokalschau abgesagt werden.
1950
Wegen fehlender Züchter musste die Sparte Kaninchen
im Landesverband abgemeldet werden und wurde nach 8-jähriger Pause im April des
Jahres
1958
wieder aktiviert.
November
1955 Erste Kreisgeflügelschau mit 387
Tieren in Atzbach im Saalbau Weber.
1959 Konnten dann 27 Kaninchen der Züchter Otto Löw,
Ewald Brömer, Wilhelm Schmidt, Herbert Wagner, Johann Konrad und Theodor Syga
bei der Lokalschau in Atzbach begutachtet werden.
Ebenfalls waren die Atzbacher Kaninchenzüchter – wenn auch nur mit 2 Tieren von
Herbert Wagner – auf der Kreisschau in Steindorf vertreten.
Der Verein hatte 20 aktive Kaninchenzüchter.
April 1964 Erster Besuch bei den
Züchterfreunden in Göttendorf Kreis Zeulenroda, in der ehemaligen DDR.
1966 Ausrichtung der Kreiskaninchenschau.
1967 Besuch durch 18 Kaninchen- und Geflügelzüchter
der Landwirtschaftsmesse in Leipzig und anschließendem Besuch bei unseren
Züchterfreunden in Göttendorf.
1968 Kreiszüchtertreffen Kaninchen in Atzbach.
1970 Die Zahl der aktiven
Kaninchenzüchter ist auf 36 gestiegen.
1972 Gemeinsames Kreiszüchtertreffen für die Sparten
Kaninchen und Geflügel.
1976 Gründung einer Frauengruppe in der Sparte
Kaninchen, die im Jahre 1990 ihre Aktivitäten wieder einstellte.
1983 Übernahme
von Teilen des Bahnhofes von Atzbach nach Stilllegung der Bahnstrecke Wetzlar –
Lollar
Renovierung und Herrichtung zur Nutzung als Vereinsheim.
1987 Abschluss
des Pachtvertrages für das gesamte Bahnhofsgebäude mit der Gemeinde.
ab 1990 Gegenseitige Besuche der
Kaninchen- und Geflügelzüchter in Geraberg/Thüringen und Ausrichtung einer
gemeinsamen Jungtierschau.
2004 100 Jahre Bahnhof in Atzbach Renovierung des Vereinslokals mit anschließendem Frühling bei den Kleintierzüchtern
unter dem Motto 100 Jahre Bahnhof.
2007 75-jähriges Jubiläum des
Kaninchen- und Geflügelzuchtvereins H 219 Atzbach e. V.
Feier mit Festabend und Kreiszüchtertreffen am 17. November 2007 im Bürgerhaus
Atzbach.
Im
Jubiläumsjahr hat der Verein hat 77 Mitglieder, davon 12 Aktive der Sparte
Kaninchen und 7 Aktive in der Sparte Geflügel.